Bitcoin in Gegenwind: hohe Preisvolatilität und sich verschlechternde Fundamentaldaten – Enormer Energiebedarf beim, Schürfen‘

Nach phänomenalem Anstieg fällt Bitcoin im Juli kurzfristig unter die wichtige Marke von USD 30‘000 – Fundamentaldaten verschlechtern sich und Konkurrenzprodukte treten an – horrender Energieverbrauch beim, Schürfen. ’ (, Mining‘) von BTC zieht Kritik auf sich!

Die größte Digitalwährung Bitcoin (BTC) fiel am Dienstag, 19. Juli, kurzfristig unter die psychologisch und markttechnisch wichtige Marke von USD 30’000. So kostete die älteste und nach Marktwert größte Kryptowährung (im Juni dieses Jahres lag die Marktkapitalisierung bei rund USD 710 Mia.) im Tagestief noch bei USD 29.500. In der Folge erholte sich BTC dann wieder und notiert am 22. Juli bei USD 32‘340.“ fasst Stefan Kühn die kurzfristige Preisentwicklung zusammen.

Phänomenaler Kursanstieg in 12 Monaten – heftige Korrektur gemäß alter Börsenregel!
„Nachdem BTC am 15. April diesen Jahres mit USD 64’912 sein Rekordhoch erreichte, korrigierte der Kurs in den letzten 12 Wochen um knapp 40% (seit anfangs 2021 resultiert zwar immer noch ein Gewinn von 10.6%). Vor 12 Monaten notierte der Kurs von BTC nämlich noch bei knapp USD 9‘300 – das ist ein Plus von 700% bis zum Höchststand im April. Eine alte Börsenregel besagt, dass ein Zurückweichen der Kurse nach solch massiven Anstiegen um 50% oder mehr nichts Ungewöhnliches ist!“ so Stefan Kühn. … Aber die Fundamentaldaten verschlechtern sich: Steifer Gegenwind von diversen Seiten!

1. Chinesische Verbote dämpfen den BTC und andere Kryptowährungen
„Im Moment gibt es einige starke Faktoren, die gegen die Digitalwährungen im Allgemeinen und BTC im Besonderen sprechen. Dazu zählt erstens die harte Haltung Chinas gegenüber den, Produzenten‘ von Bitcoin und anderen Kryptowährungen, den sogenannten ‚Minern‘ (engl. für, Minenarbeiter‘). Als erstes Land verbot China bereits 2017 den Handel mit den Krypto-Zahlungsmitteln!“ führt Stefan Kühn aus.

„Die Miner wurden direkt von der chinesischen Regierung dazu aufgefordert, den Mining-Betrieb einzustellen. Die Sicherung der Stabilität des Finanzmarktes sowie der Schutz des Vermögens der Bevölkerung sind die Beweggründe, wie die chinesische Zentralbank mitteilte. Und illegalen Minern wurde von der Regierung kurzum der Strom abgeschaltet! … zu diesem Punkt später noch mehr!“ so Stefan Kühn.

2. Der Digitale € als ernsthafte Alternative – €-Zentralbankgeld in der persönlichen, digitalen Geldbörse (Wallet)!
„Außerdem verstärken große Notenbanken wie die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Bemühungen, im Rennen, um die neuartigen Digitalwährungen nicht ins Hintertreffen zu gelangen (wir haben berichtet!).

So beschloss der EZB-Rat im Juli, den digitalen Euro auf den Weg zu bringen. Die Bürger der EU sollen ihr Zentralbankgeld in Zukunft in ihren persönlichen, digitalen Geldbörsen (Wallets) halten können! Die zugrundeliegende Technik wird dabei an diejenige von Kryptowährungen angelehnt sein. Und während mancher Nutzer den BTC zwar noch als Zahlungsmittel verwenden, gibt es eine wachsende Anhängerschaft des BTC und anderer Kryptowährungen, die diese nur als spekulative Anlage sehen und versuchen, den nächsten BTC zu finden und reich zu werden!“ beschreibt Stefan Kühn die vorherrschende Kasino-Mentalität.

3. BTC wird zum Spekulationsinstrument, und ist damit zu volatil als Zahlungsmittel!

„Kryptowährungen wie der BTC sind volatil – wie die Preisschwankungen der letzten 12 Monate deutlich zeigen. Dementsprechend sind die meisten Digitalwährungen (von denen es mittlerweile mehr als 10‘000 gibt) zu Spekulationsinstrumenten verkommen. Die Zahlungsmittelfunktion (der eigentliche Grund für die Schaffung des BTC nach der Finanzkrise von 2008/09) tritt immer mehr in den Hintergrund! Nach den Erfahrungen mit dem Konkurs der Investmentbank Lehman Brother (staatliche Stützung vieler Banken, Mehrfachverleihung von Pfandwerten durch Investmentbanken, etc.) entwickelten die Gründer des BTC eine spezielle, sichere Technologie für den BTC. Der BTC nutzt eine sog. „Peer-to-Peer“-Technologie und kommt ohne eine zentrale Behörde oder Bank aus. Das Verwalten von Transaktionen und Ausgabe der Bitcoin-Münzen erfolgt gemeinsam durch das Bitcoin-Network. Bitcoins sind eine offene Plattform (, open-source’) und der Code ist öffentlich. Der BTC gehört niemandem und wird durch niemanden kontrolliert, jeder kann einen Teil dazu beitragen. Ein weiterer Grund, dass gewissen Staaten der BTC nicht geheuer ist!“ analysiert Stefan Kühn die Parameter des BTC.

4. Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismus
„Der BTC ist auch durch diverse Hackerversuche mit Lösegeldforderungen in Misskredit geraten. Im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismus-Finanzierung wollen nun die EU-Behörden den BTC stärker reglementieren (so sollen z.B. anonyme Überweisungen in Kryptowährungen verboten werden). Auch die vielfach fehlende Kenntnis des wirtschaftlich Berechtigten (WB) ist ein zentrales Problem des BTC – da diese Kryptowährungen ja als anonyme Zahlungsmittel entwickelt wurde! … und aus den USA sind ähnliche Maßnahmen zu erwarten!“ so Stefan Kühn.

5. Exorbitanter Energieverbrauch beim, Schürfen‘ zieht immer mehr Kritik auf sich – das ist nicht mehr vertretbar!

„Und zu guter Letzt ist in letzter Zeit vor allem der exorbitante Energie-verbrauch beim Mining (Erzeugen) von BTC in das Bewusstsein vieler Menschen gerückt! Die BTC-Industrie verbraucht die sagenhafte Menge von 130 bis 150 Terawattstunden (TWh) pro Jahr (1 TWh sind 1’000’000’000 Kilowattstunden)! Dies entspricht der Produktion von 23 Kohlekraftwerken oder dem Jahresverbrauch von Norwegen (zum Vergleich: alle Datencenter der Welt verbrauchen 200 TWh). In Zeiten von Wetterkapriolen und Klimawandel ist ein solcher Energieverbrauch und die dahintersteckende Kasinomentalität für spekulative Spiele nicht mehr zu rechtfertigen für spekulative Spiele!“ stellt Stefan Kühn kategorisch fest.

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